Freizeitmöglichkeiten

Die Natur rund um die Ferienwohnung am Waldesrand bei Bergen hat viel zu bieten. Zu den schönsten Naturplätzen gehören die Meißendorfer Teiche mit dem NABU Gut Sunder und die Misselhorner Heide mit Tiefental bei Hermannsburg im Naturpark Südheide.

Im Naturpark Südheide erwartet Sie das Wanderparadies Südheide. Insgesamt 23 themenbezogene Rundwanderwege führen duch die unberührte Natur des Naturparks. Sie können nach Herzenslust die Wege in kleine, mittlere und große Touren variieren.

Nahe dem Heideort Bollersen bieten sich die Rundwanderwege W15 „Wo Eisvogel und Fischotter sich Gute Nacht sagen“, W16 „Salz in der Heide“ und der Rundwanderweg W4 „Sagenhafte Sicht im Elfenland“ für eine ausgiebige Tageswanderung an.
Nach einen erlebnisreichen Wandertag kehren Sie zurück auf den Hof Ehlers, wo Sie eine deftige Brotzeit mit frischen Landbier erwartet.

Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und genießen Sie die einmalige Naturlandschaft des Naturparks Südheide.

 

Wandergebiet W 15 Naturpark Südheide: Wo Eisvogel und Fischotter sich „Gute Nacht“ sagen

Die Wanderung verläuft beiderseits der Örtze nördlich von Eversen und kann bis nach Scharnebecks Mühle im Norden ausgedehnt werden. Die Örtze ist ein noch sehr naturbelassener Heidefluss mit einer hohen Artenvielfalt. Die ökologische Qualität dieses Gewässers wird in der Anwesenheit von seltenen Tierarten wie dem Eisvogel und dem Fischotter deutlich. Um den scheuen und überwiegend nachtaktiven Fischotter beobachten zu können, bedarf es allerdings einer Menge Glück. Die Örtze ist ein sommerkalter und winterwarmer Heidefluss. Das Wasser ist im Sommer kühl, friert im Winter aber nur selten zu. Das Gewässer ist wintergrün, da auch im Winter grüne Wasserpflanzen zu sehen sind. In Eversen befindet sich für Interessierte ein Rundwanderweg zur Dorfgeschichte.

Charakteristik

Ausgangspunkt:

Vom Parkplatz werden drei unterschiedlich lange Wandertouren angeboten.

Anfahrt zum Parkplatz „Gasthaus Otte”

Der Parkplatz „Gasthaus Otte” in Eversen liegt

gegenüber dem Gasthaus Otte in der Dorfstraße

in 29303 Bergen OT Eversen.

Position: N 52° 45.43725′, E 010° 03.02540′
Kurze Tour: 3,9 km

Mittlere Tour: 9,3 km

Lange Tour: 17,4 km

Die drei Touren des Wandergebietes W 15 sind mit dem abgebildeten Piktogramm beschildert. An Abzweigungen ist die kurze Tour mit einem kleinen grünen Kreis gekennzeichnet, die mittlere Tour mit einem mittleren gelben Kreis und die lange Tour mit einem heidefarbenen großen Kreis.

Weitere Informationen und Tipps zu den Touren des Wanderparadieses Südheide finden Sie auch hier im Region Celle Navigator.
Wissenswertes zu der Wandertour „Wo Eisvogel und Fischotter sich „Gute Nacht“ sagen“

Die Örtze, ein naturnaher Heidefluss

Die Örtze fließt innerhalb eines breiten Talraumes, der gegen Ende der Saaleeiszeit durch Schmelzwasser in die sandig-kiesigen Gletscherablagerungen eingetieft wurde. Das Quellgebiet der Örtze besteht aus mehreren Quellsümpfen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Munster-Nord. Das Gewässer fließt in südliche Richtung und mündet östlich von Winsen in die Aller. Aufgrund des gleichbleibend kühlen Wassers handelt es sich bei der Örtze um einen so genannten sommerkalten Heidefluss. Der starke Zustrom von Grundwasser ist die Ursache für dieses Phänomen.
Das in weiten Teilen naturbelassene Flussbett der Örtze zeichnet sich durch zahlreiche Flussschleifen aus. Steilufer, Vertiefungen sowie ein Wechsel aus Kies- und Sandbänken sind kennzeichnend für den Strukturreichtum. Das Wasser der Örtze ist von guter Qualität. Der angrenzende Talraum weist noch viele feuchte Wiesen und Wälder auf. Diese Bedingungen sind Voraussetzung für eine artenreiche Flora und Fauna. So wachsen auf den feuchten Standorten beispielsweise noch Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut sowie Sumpfdotterblumen, Schwertlilien und die Kuckucks-Lichtnelke. Eisvogel und Fischotter fühlen sich an der Örtze ebenfalls wohl, da sie in dem fischreichen Heidebach ausreichend Nahrung finden. Besondere Fischarten, die als Indikator für ein gesundes Gewässer stehen, sind Bachforelle, Bachneunauge und Groppe.
Das Flusssystem der Örtze ist aufgrund seiner hohen ökologischen Bedeutung heute Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystemes Natura 2000.
Flößerei auf der Örtze

Die Flößerei auf der Örtze begann im 17. Jahrhundert. Im Februar 1677 untersuchte der fürstliche Floßmeister Johann Bastian Erhardt den Fluss auf seine Lösbarkeit, um Holz aus den Waldgebieten Hassel, Lüß und Kalbsloh transportieren zu können. Sein Bericht lautete folgendermaßen:
„Die Örtze ist ein guth und schnell Wasser, welchen mehrenteils auf beiden Seiten hohe Ufer, daß darauf füglich, sowoll langk als kurz Holtz bis Stedden, wo selbst die Örtze in die Aller schießt, geflößt werden kann.“
Die Örtze war von der Wietzemündung bei Müden bis zur Aller ganzjährig mit Flößen befahrbar. Diese Strecke konnten die Flößer an einem Tag zurücklegen. Die Flöße selbst bestanden aus den für den Transport vorgesehenen Baumstämmen, die mit frischen Weiden- oder Birkenzweigen zusammengebunden wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es auf der Strecke von Müden bis Oldendorf elf Bindestellen. Eine davon befand sich auch in Eversen. Die „Binnestä“ am Kolk ist Bestandteil des Dorfgeschichtspfades. Die Flöße waren etwa 23 Meter lang und 3 Meter breit. An der Aller wurden die Hölzer zu noch größeren Flößen zusammengebunden und bis nach Bremen zum Umschlagplatz geflößt, von wo aus sie auch in das Ausland verschifft wurden. Holz wurde zudem für den Gebäude- und Schiffbau an der Unterweser benötigt.
Ende des 19. Jahrhunderts ging die Flößerei auf der Örtze ihrem Ende entgegen. Der Unterlauf versandete und erschwerte das Befahren des Gewässers. Neue Sägewerke, die in waldreichen Gegenden gegründet wurden, machten einen Transport der Baumstämme überflüssig. Zudem traten modernere Transportmittel wie die Bahn in Konkurrenz zur Flößerei. Heute ist die Örtze ein beliebter Wasserwand.

Wandergebiet W 15 Naturpark Südheide: Wo Eisvogel und Fischotter sich „Gute Nacht“ sagen

Die Wanderung verläuft beiderseits der Örtze nördlich von Eversen und kann bis nach Scharnebecks Mühle im Norden ausgedehnt werden. Die Örtze ist ein noch sehr naturbelassener Heidefluss mit einer hohen Artenvielfalt. Die ökologische Qualität dieses Gewässers wird in der Anwesenheit von seltenen Tierarten wie dem Eisvogel und dem Fischotter deutlich. Um den scheuen und überwiegend nachtaktiven Fischotter beobachten zu können, bedarf es allerdings einer Menge Glück. Die Örtze ist ein sommerkalter und winterwarmer Heidefluss. Das Wasser ist im Sommer kühl, friert im Winter aber nur selten zu. Das Gewässer ist wintergrün, da auch im Winter grüne Wasserpflanzen zu sehen sind. In Eversen befindet sich für Interessierte ein Rundwanderweg zur Dorfgeschichte.

Charakteristik

Ausgangspunkt:

Vom Parkplatz werden drei unterschiedlich lange Wandertouren angeboten.

Anfahrt zum Parkplatz „Gasthaus Otte”

Der Parkplatz „Gasthaus Otte” in Eversen liegt

gegenüber dem Gasthaus Otte in der Dorfstraße

in 29303 Bergen OT Eversen.

Position: N 52° 45.43725′, E 010° 03.02540′
Kurze Tour: 3,9 km

Mittlere Tour: 9,3 km

Lange Tour: 17,4 km

Die drei Touren des Wandergebietes W 15 sind mit dem abgebildeten Piktogramm beschildert. An Abzweigungen ist die kurze Tour mit einem kleinen grünen Kreis gekennzeichnet, die mittlere Tour mit einem mittleren gelben Kreis und die lange Tour mit einem heidefarbenen großen Kreis.

Weitere Informationen und Tipps zu den Touren des Wanderparadieses Südheide finden Sie auch hier im Region Celle Navigator.
Wissenswertes zu der Wandertour „Wo Eisvogel und Fischotter sich „Gute Nacht“ sagen“

Die Örtze, ein naturnaher Heidefluss

Die Örtze fließt innerhalb eines breiten Talraumes, der gegen Ende der Saaleeiszeit durch Schmelzwasser in die sandig-kiesigen Gletscherablagerungen eingetieft wurde. Das Quellgebiet der Örtze besteht aus mehreren Quellsümpfen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Munster-Nord. Das Gewässer fließt in südliche Richtung und mündet östlich von Winsen in die Aller. Aufgrund des gleichbleibend kühlen Wassers handelt es sich bei der Örtze um einen so genannten sommerkalten Heidefluss. Der starke Zustrom von Grundwasser ist die Ursache für dieses Phänomen.
Das in weiten Teilen naturbelassene Flussbett der Örtze zeichnet sich durch zahlreiche Flussschleifen aus. Steilufer, Vertiefungen sowie ein Wechsel aus Kies- und Sandbänken sind kennzeichnend für den Strukturreichtum. Das Wasser der Örtze ist von guter Qualität. Der angrenzende Talraum weist noch viele feuchte Wiesen und Wälder auf. Diese Bedingungen sind Voraussetzung für eine artenreiche Flora und Fauna. So wachsen auf den feuchten Standorten beispielsweise noch Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut sowie Sumpfdotterblumen, Schwertlilien und die Kuckucks-Lichtnelke. Eisvogel und Fischotter fühlen sich an der Örtze ebenfalls wohl, da sie in dem fischreichen Heidebach ausreichend Nahrung finden. Besondere Fischarten, die als Indikator für ein gesundes Gewässer stehen, sind Bachforelle, Bachneunauge und Groppe.
Das Flusssystem der Örtze ist aufgrund seiner hohen ökologischen Bedeutung heute Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystemes Natura 2000.
Flößerei auf der Örtze

Die Flößerei auf der Örtze begann im 17. Jahrhundert. Im Februar 1677 untersuchte der fürstliche Floßmeister Johann Bastian Erhardt den Fluss auf seine Flößbarkeit, um Holz aus den Waldgebieten Hassel, Lüß und Kalbsloh transportieren zu können. Sein Bericht lautete folgendermaßen:
„Die Örtze ist ein guth und schnell Wasser, welchen mehrenteils auf beiden Seiten hohe Ufer, daß darauf füglich, sowoll langk als kurz Holtz bis Stedden, wo selbst die Örtze in die Aller schießt, geflößt werden kann.“
Die Örtze war von der Wietzemündung bei Müden bis zur Aller ganzjährig mit Flößen befahrbar. Diese Strecke konnten die Flößer an einem Tag zurücklegen. Die Flöße selbst bestanden aus den für den Transport vorgesehenen Baumstämmen, die mit frischen Weiden- oder Birkenzweigen zusammengebunden wurden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es auf der Strecke von Müden bis Oldendorf elf Bindestellen. Eine davon befand sich auch in Eversen. Die „Binnestä“ am Kolk ist Bestandteil des Dorfgeschichtspfades. Die Flöße waren etwa 23 Meter lang und 3 Meter breit. An der Aller wurden die Hölzer zu noch größeren Flößen zusammengebunden und bis nach Bremen zum Umschlagplatz geflößt, von wo aus sie auch in das Ausland verschifft wurden. Holz wurde zudem für den Gebäude- und Schiffbau an der Unterweser benötigt.
Ende des 19. Jahrhunderts ging die Flößerei auf der Örtze ihrem Ende entgegen. Der Unterlauf versandete und erschwerte das Befahren des Gewässers. Neue Sägewerke, die in waldreichen Gegenden gegründet wurden, machten einen Transport der Baumstämme überflüssig. Zudem traten modernere Transportmittel wie die Bahn in Konkurrenz zur Flößerei. Heute ist die Örtze ein beliebter Wasserwand.